In dem Land, wo Feenkamine wie stille Wächter emporragen, wo die Zeit die Erde so kunstvoll formt wie die Hand eines Bildhauers, streiften einst die legendären Pferde Kappadokiens umher. Gezüchtet für Kraft, Ausdauer und Schönheit, wurden sie von Kriegern geschätzt, von Reichen begehrt und in den Echos der Geschichte verewigt. Aus diesem Erbe wird dieses Werk geboren – eine Hommage an den Geist eines Landes, das von Stärke und Anmut geformt wurde.
Dieser Tisch ist nicht nur ein Objekt; er ist ein Gefäß der Erinnerung, eine Ehrung der Kraft und Eleganz dieser edlen Kreaturen. Seine Oberfläche, ein kunstvolles Mosaik aus Maserwalnuss, Zebrano, Anigre und Maser-Manzanita, entfaltet sich wie eine in Holz erzählte Geschichte. Eine geometrische Symphonie der Holzmaserungen zieht den Blick in die Tiefe, ähnlich der Bewegung einer galoppierenden Herde, die sich in Richtung eines unsichtbaren Horizonts bewegt. Darunter trotzt das halbkugelförmige Fundament aus Zebrano der Konvention, erdet das Werk und lädt zugleich zur Reflexion ein – ein Zusammentreffen des Irdischen und des Himmlischen.
Doch es sind die Träger dieses Tisches, die Wächter seiner Beine, die ihm seine wahre Essenz verleihen. Drei aus Eiche handgeschnitzte Pferde stehen entschlossen da, ihre Köpfe mit der Patina gealterter Bronze veredelt. Sie sind nicht nur Meisterwerke des Handwerks, sondern greifbare Geister, Überreste einer vergessenen Zeit, in der Krieger und Tiere eins waren. Ihre Platzierung in exakt 120-Grad-Winkeln sorgt für ein Gleichgewicht, nicht nur in der Form, sondern auch in der Erzählung einer ewiger Tanz aus Kraft und Symmetrie.
Kappadokien ist nicht einfach nur ein Tisch. Es ist ein Relikt einer imaginierten Vergangenheit, eine Verbindung von Mythos und Material, eine Geschichte, erzählt durch Form und Handwerkskunst. Kappadokien ist das Land der schönen Pferde und nun eine Ode, eine in Holz wiedergeborene Legende.









